Mit ‘BBS II Göttingen’ getaggte Beiträge

Im Rahmen der Klimaschutztage, die dies jährlich vom 21.11 – 01.12 in Göttingen stattfanden, beteiligten sich Schüler der BBS 2 mit dem eigens auf die Beine gestellten Projekt „FairCup“. Im neuen Rathaus am Hiroshima Platz war jeder herzlich eingeladen sich mit Gleichgesinnten zum Thema Klimaschutz zu informieren und auszutauschen. Dort gab es viele Vorschläge und Präsentationen zur Umweltverbesserung und Einhaltung der Klimaziele auf lokaler Ebene.

Prof. Dr. Mojib Latif besuchte den Raatsaal des Göttinger Rathauses um uns nützliche Maßnahmen zum Klimaschutz ans Herz zu legen. Natürlich durften auch wir nicht fehlen, denn besonders Kaffeeliebhaber sorgen unwissentlich für jede Menge Müll. Pro Jahr beläuft sich das auf 7,6 Millionen Einwegbecher – das sind pro Kopf etwa 34 Coffee-To-Go Becher die jeder einzelne von uns verwendet. Dank Beschichtung sind diese Einwegbecher schlecht zu recyceln. Der Verbraucher nutzt ihn gedanken los, wer fragt sich schon – was mit meinem Einwegbecher nachdem er in der Tonne gelandet ist, passiert? – Er wird schlichtweg verbrannt. Was wiederrum für mehr CO2 Entstehung verantwortlich ist. Dies ist eine enorme Ressourcenverschwendung, da Bäume, die geerntet werden können 20 – 80 Jahre wachsen müssen – für die Becherflut werden jährlich 43.000 Bäume gefällt, die i.d.R nicht aus Deutschland kommen. Daher bieten Mehrwegbecher die Antworten, die ein Einwegbecher nicht geben kann. Finden kann man ihn beim Bäckerei Ruch, Hermann, Kopp, Thiele, Küster, kleinen bzw. Einzelgeschäften wie Contigo, My WorX, ifas, Mc Knitter bzw. Mc Clean u.a. aber auch in Berufsschulen in Göttingen, Duderstadt und jetzt auch in Northeim sowie Mensen steht der Mehrwegbecher zum Verkauf.

So läuft‘s: 1,50 € Pfand für Becher und Deckel hinterlegen und an jeder beliebigen Fair-Cup Verkaufsstelle befüllen – mitnehmen und nach Gebrauch bei einem Partner wieder abgeben. Mittlerweile nehmen ihn auch gerne User mit nach Hause, da er ein ansprechendes Design hat und man ihn nur ungern wieder abgeben wird. Der Konsument mag ihn, den kleinen Popigen Becher aus Göttingen!… aber auch dies ist OK, wenn er nicht im Müll landet, sondern wieder und wieder benutzt und befüllt wird – denn auch dies ist unser Konzept. Umso mehr ihn nutzen, umso weniger Müll fällt an – umso weniger Einwegbecher (Pappbecher) werden gebraucht und unsere Umwelt geschont…

Wer also auf seinen Coffee-To-Go nicht verzichten und dabei auch an die Umwelt denken möchte, kann mit einem Mehrwegbecher viel erreichen.

Kristina

Niedersachsen. Wie angekündigt, hat die rot-grüne Landesregierung einen neuen Erlass zur Regelung der Rahmenbedingungen von Klassenfahrten auf den Weg gebracht. Dieser wird die Umstände für Lehrkräfte bei Klassenfahrten verbessern und soll mehr Teilhabe ermöglichen. Der Landesschülerrat Niedersachsen begrüßt den neuen Erlass grundsätzlich.

„Wir begrüßen den neuen Schulfahrtenerlass, da er die Situation für Lehrkräfte nachhaltig verbessert und Klassenfahrten flächendeckend ermöglicht. Der neue Schulfahrtenerlass schafft noch mehr Anreize, auf Klassenfahrt zu fahren und das ist gut so! Lehrkräfte sollten aber nicht auf Klassenfahrten verzichten müssen, weil die Erstattung der Kosten nicht ausreichend geregelt ist. Nach der Durchführung von Klassenfahrten dürfen sie also in keinem Fall auf Kosten sitzen bleiben. Der Etat sollte dementsprechend angepasst werden. Klassenfahrten sind für alle ein elementarer Bestandteil des Schullebens. Sie sind wichtig für die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler und erforderlich, um einander auf anderer Ebene zu begegnen“, so Daniela Rump, die Vorsitzende des Landesschülerrates. Sie stimmt dem Schulfahrtenerlass grundsätzlich zu, kritisiert aber: „Für den neuen Schulfahrtenerlass haben wir uns mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schülervertretungen gewünscht. Die Gestaltung und Planung von Fahrten sollte nicht nur in den Händen der Schulleitung und der Lehrkräfte liegen. Das ist ein Schritt in die falsche Richtung. Schülerinnen und Schüler sollten ein Mitbestimmungsrecht haben und gemeinsam mit der betroffenen Lehrkraft entscheiden dürfen, wo die Reise hingehen soll.“

„Nach der Verbesserung der Erstattung von Kosten der Fahrten müssen nun aber auch die Budgets der Schulen angeglichen werden. Wir befürchten, dass sonst vielerorts Klassenfahrten ausfallen müssen wenn der Etat nicht reicht, um die gleiche Anzahl der Fahrten zu finanzieren. Wenn die Budgets tatsächlich nicht angeglichen werden, wäre das nur eine Verschiebung des Problems unter dem dann wieder Schülerinnen und Schüler leiden würden, weil diese weniger Klassenfahrten hätten“, so Tjark Melchert, der stellvertretende Vorsitzende des niedersächsischen Landesschülerrates. Melchert sieht im neuen Schulfahrtenerlass aber auch Positives: „Der neue Erlass gibt vor, dass Fahrten so zu planen sind, dass niemand aus finanziellen Gründen ausgeschlossen wird. Das begrüßen wir, weil es nicht sein kann, dass Kindern von im Bezug sozialer Leistung stehenden Eltern offenkundig die Teilhabe verwehrt wird.“

Daniela Rump und Tjark Melchert

 

 Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Göttingen. Die BBS II Göttingen hat es geschafft. Seit März 2015 gehören auch die Berufsbildenden Schulen II zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Im März 2015 erreichte uns der Brief, dass wir es geschafft haben und nun den lang ersehnten Titel tragen und das Logo für unsere Projekte und beim Briefverkehr benutzen dürfen. Wir werden dazu noch in diesem Schuljahr einen offiziellen Termin bekannt gegeben, an dem unser Pate uns die Schilder überreichen wird. 

Es ist eine große Ehre für uns, nun auch zu den Schulen zu gehören, in der Projekte Schule machen!

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ („SOR-SMC“) ist ein Projekt von und für Schüler/innen, die gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, aktiv vorgehen und einen Beitrag zu einer gewaltfreien, demokratischen Gesellschaft leisten wollen.

schule_ohne_rassismus-LOGO

langersehnter Titel, nun ist auch die BBS II Göttingen „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Wir haben dazu schon früh einen Blog ins Netz gestellt – der Gegen alle Formen von Extremismus ist und Demokratie stärken soll. 2011 wurden wir dafür schon mal ausgezeichnet. Es war uns daher ein großes Anliegen auch hier bei diesem Projekt zu punkten. 

Es erfüllt uns mit Stolz, mit unserem Engagement und Projekten nun auch zu diesen Schulen zu gehören, die „Gegen Rassismus, gegen Mobbing und Diskriminierung vorgehen und Courage zu Würdigen wissen.“

Es war ein langer Weg und er bedurfte zwei Anläufe. Seit 2012 versuchen wir in unserer Schule für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu werben. Aber leider gelang es uns nie mehr als 40 % der zu leistenden Unterschriften vom Kollegium, Personal, Auszubildenden und Schüler zu bekommen.

Wir mussten einsehen, dass es in einer so großen Schule fast unmöglich ist, dies nur den Schülerinnen und Schülern zu überlassen. Daher haben diesmal wirklich alle mitgewirkt und die Schülerinnen und Schüler unterstützt, das wirklich hohe Ziel zu erreichen. Dafür an alle Mitwirkenden nochmal unser Dank. Wirklich eine tolle Leistung!

In diesem Jahr gelang uns der Durchbruch.

Gleich zu Beginn des Schuljahres 2014 wurde auf sämtlichen Sitzungen, durch Plakate und Informationsbriefe erneut auf das Projekt aufmerksam gemacht. Ein Ruck ging durch die Schule und Ende Februar 2015 war es endlich so weit. Mit 73% aller Schulmitglieder gelang es uns nun endlich der Durchbruch.

Ab jetzt darf sich die BBS II Göttingen auch „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen. Dies ist ein erneutes Leuchtfeuer unter den Berufsschulen. Gerade in den Berufsbildenden Schulen, die ein Auffangbecken für unterschiedlichste Menschen und Gruppen ist, ist dies ein wirklich überragendes Ziel. Neben den unterschiedlichsten Schulformen, treffen hier auch unterschiedliche Kulturen, Berufe und Schülergruppen aufeinander. Daher bedeutet uns der Titel sehr viel. Er zeugt von Verständnis, Toleranz, kultureller Vielfalt und den richtigen Weg die Internationalisierung von Schule voranzutreiben.

Sibylle Meyer